Wie teuer darf mein Auto sein?

Das monatlich verfügbar Einkommen und der Fahrzeugpreis bestimmen, welches Auto Sie sich leisten können. Experten raten: Ein Auto sollte nicht mehr als ein Viertel des Nettoeinkommens im Monat kosten. Darin enthalten sollten auch die variablen Kosten sein, die entstehen können, wie Reparaturkosten und Betriebskosten.  Die Fixkosten setzen sich in der Regel aus den Versicherungsbeiträgen, der Kfz-Steuer und den eventuellen Tilgungsraten des Autokredits zusammen.

Merke

Der Neuwagen ist umso günstiger, je höher der Neuwagenrabatt ist. Je günstiger der Neuwagen schließlich ist, desto geringer sind die monatlichen Kosten für das Auto.

Diese Autokosten kommen auf Sie im Monat zu

  • Fixkosten wie Steuern, Versicherungen und Stellplatz
  • Finanzierungskosten wie Tilgungsraten eines Autokredits
  • Betriebskosten wie Kraftstoff, Autopflege, Motoröl
  • Werkstattkosten wie Durchsicht, Reparatur, TÜV, HU

Mit welchen Kosten sollte für einen Kleinwagen gerechnet werden?

Pro Monat sollten für einen Kleinwagen mit etwa 15.000 km pro Jahr zwischen 200 und 350 Euro einkalkuliert werden. Für einen Mittelklassewagen zwischen 350 und 500 Euro. Sportwagen und Oberklassewagen verlangen einen noch tieferen Griff in die Tasche.

Die Kosten für einen Kleinwagen im Detail ab 01.03.2022

  • Benzinkosten 2,30 € / Liter bei 15.000 km im Jahr ≈ 793 €
  • Dieselkosten 2,50 € / Liter bei 15.000 km im Jahr ≈ 977 €
  • E-Aufladungen: 35 – 40 Cent / kW-Stunde ≈ 675 €

Die Kosten für einen Kleinwagen im Detail bis 01.03.2022

  • Benzinkosten 1,45 € / Liter bei 15.000 km im Jahr ≈ 500 €
  • Dieselkosten 1,28 € / Liter bei 15.000 km im Jahr ≈ 345 €
  • E-Aufladungen: 35 – 40 Cent / kW-Stunde ≈ 675 €

Was kostet eine Aufladung bei einem E-Auto?

Im Durchschnitt kostet eine vollständige Aufladung bei einem kleinen E-Auto zwischen 12,25 Euro und 14 Euro, bei einem größeren Auto zwischen 24,05 und 28 Euro. Pro kW-Stunde zahlen Autofahrer im Durchschnitt zwischen 35 und 40 Cent.

Kfz-Steuer und Versicherungen

Zwar schlägt die Kfz-Steuer nicht monatliche zu Buche, aber sie kommt definitiv einmal im Jahr. Für einen Kleinwagen kann die Steuer pro Jahr zwischen 100 und 300 Euro liegen. Es kommt bei der Berechnung insbesondere auf die Größe des Hubraums, dem Schadstoffausstoß (CO2-Ausstoß) und dem Tag der Erstzulassung an.

Bei der Kfz-Versicherung sieht es anders aus. Hier kommen andere Faktoren zum Tragen wie den Autofahrer, die Typklasse des Fahrzeugs, den Schadenfreiheitsrabatt, die gefahrene Kilometer pro Jahr und den Zulassungsbezirk. Insbesondere Fahranfänger müssen tiefer in die Tasche greifen. Zudem spielt es eine große Rolle, wie das Auto versichert werden soll: als Erstwagen oder Zweitauto? Soll eine Teil oder Vollkasko-Versicherung abgeschlossen werden? Bei der Versicherung spielen viele unterschiedliche Faktoren eine Rolle, sodass eine pauschale Angabe der Kosten kaum möglich ist. Gewöhnlich liegen die Versicherungskosten pro Jahr zwischen 100 und 1.200 Euro.

Ein Auge auf die Kreditkosten werfen

Nur wenige können sich einen Neuwagen bar kaufen. Viele Autofahrer greifen daher zu einem günstigen Autokredit. Doch nicht alle Autofinanzierungen haben die gleichen Konditionen. Hier heißt es vergleichen, die Spreu vom Weizen trennen und schließlich den bestmöglichen Kredit abschließen.

Wichtig bei einem Kredit ist der Blick auf die effektiven Jahreszinsen, denn diese enthalten auch alle Nebenkosten, die für den Abschluss des Kredits anfallen können. Zumeist handelt es sich dabei um Maklerkosten, Notarkosten und Bearbeitungsgebühren. Auch die Sollzinsen und die Faktoren wie eine Vorfälligkeitsentschädigung sollten im Vorfeld angeschaut werden. Ist zudem eine kostenfreie Hotline verfügbar oder muss der Kunde bei einem Anruf Telefonkosten zahlen? All diese Faktoren sollten vor einer Kreditbeantragung geprüft werden.

Merke

Je niedriger die Tilgungsraten sind, desto länger ist in der Regel die Laufzeit. Je länger die Laufzeit ist, desto höher sind gewöhnlich die Gesamtkosten für den Kredit.

Kreditbetrag